Nachdem wir nun mehrere Kiesdepots angelegt haben, setzen wir uns aktuell mit einer weiteren Flussbaumethode, dem Bau von Strömungslenkern auseinander. In einem ersten Versuch bauten wir Baumstämme in der Nidda ein, die uns das Sturmtief Friederike beschert hat. Die umgeknickten Fichten wurden inklinant, also gegen die Strömung des Flusses gerichtet, im Uferhang eingegraben. Zusätzlich sichern Störsteine und eingeschlagene Holzpfähle die im Wasser befindlichen Stammenden. Durch die geringe Einbautiefe im Wasser wird der Hochwasserabfluss nicht nennenswert beeinflusst. Ziel ist ein vielfältigeres Strömungsbild, das wiederum verschiedene Wassertiefen und damit Kleinstlebensräume für Wasserlebewesen entstehen lässt.