Zum ersten Mal widmeten wir uns einem großen Zufluss der Nidda, der Wetter. Am Quarzwerk in Gambach legten wir einen Strömungslenker und kleinere Strukturelemente aus Geröll sowie ein Kiesdepot mit ca. 60 Tonnen Kies an. Da der Geschiebetransport der Wetter durch viele Querbauwerke in Form kleiner Mühlen immer wieder unterbrochen wird, mangelt es entsprechend an Laichsubstrat für Fischarten wie Barbe und Elritze. Das Kiesdepot soll daher kurzfristig Abhilfe schaffen, der Strömungslenker langfristig Kiese aus dem Ufer freispülen.
Mitglieder des ASV Butzbach unterstützten uns tatkräftig beim Einbau des Materials und übernahmen die Verpflegung der Helfer. Das Quarzwerk Gambach stellte das Material, Baufahrzeuge und einen Geräteführer, der Kies und Geröll an die Wetter transportierte. Da das Quarzwerk unmittelbar an der Wetter liegt und das Material von dort stammt, konnte auch die Verwendung standorttypischen Gesteins sichergestellt werden.
Hervorzuheben ist der reibungslose Ablauf und die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten – Vereine, Behörden und Unternehmen. Innerhalb nur weniger Wochen konnte die Idee, die bei der Gewässernachbarschaft Nidda und Nidder entstand, in die Tat umgesetzt werden.
Im kommenden Frühjahr, wenn sich durch Hochwasser die ersten Kiesbänke ausgebildet haben, wird sich zeigen, ob die Fische die neue Laichmöglichkeit annehmen.