Mitte August wurden in der Ortslage von Nieder-Florstadt auf einer Gewässerstrecke von ca. 200 Metern insgesamt 14 Totholzbuhnen in der Nidda eingebaut. Die neuen Strömungselemente sorgen für eine größere Strömungs- und Strukturvielfalt, wodurch der monotone Flussabschnitt ökologisch aufgewertet wird. Hiervon profitieren viele Wasserlebewesen – beispielsweise strömungsliebende Fischarten wie Barbe, Nase und Schneider.
Durch bestehende Infrastrukturbauwerke (Brücken, Kanalüberläufe, Leitungen) und den innerörtlich besonders zu beachtenden Hochwasserschutz wurden sogenannte Lenkbuhnen als Bauform gewählt. Diese sind durch ihre geringe Höhe (dauerhaft überströmt) und die gegen die Fließrichtung gewinkelte Ausrichtung weitgehend hochwasserneutral. Zusätzlich sichern sie das Ufer vor Abbrüchen, die durch den Wasserdruck im Hochwasserfall entstehen können.
Die Buhnen bestehen aus 9 Meter langen Lärchenstämmen. Sie wurden zur Hälfte im Uferhang eingegraben um ein Abdriften zu verhindern. Das Holz fiel durch Borkenkäferbefall an und wurde regional aus dem Stadtwald bezogen.
Unser Verein plante und organisierte die Maßnahme bis zur finalen Umsetzung. Die Finanzierung wurde durch Fördermittel aus der Biodiversitätsstrategie Hessen abgedeckt.